Sehr geehrte*r Zuhörer*in,
wir sind Stella und Lea, zwei Medizinstudentinnen aus Düsseldorf. Wir befinden uns im vierten Semester, was bedeutet, dass wir noch in der Vorklinik stecken und damit ganz am Anfang unseres Studiums stehen. Im letzten Semester haben wir uns mit unseren Kommiliton*innen mit seelischer Gesundheit beschäftigt und zu dem Thema einen eigenen Audiowalk erstellt. Als wir uns das Projekt als unser Wahlfach ausgesucht haben, sind wir ohne großes Vorwissen rangegangen und haben es erst einmal auf uns zukommen lassen. Uns hat die Idee des kreativen und individuellen Arbeitens sehr angesprochen. Für die letzten Prüfungen mussten wir wochenlang sämtliche Strukturen wie Muskeln und Gelenke von Kopf bis Fuß stupide auswendig lernen, daher war der Audiowalk eine sehr angenehme Abwechslung. Wir konnten mal etwas ganz anderes ausprobieren: einen Podcast kreieren, anstatt Muskeln rauf- und runter zu beten.
Vor Beginn des Studiums haben wir uns ausgemalt, wie super alles klappen wird. Man wird für die Prüfungen super vorbereitet sein, macht keine Abstriche beim Sport und bei der Freizeit und so weiter. Und wie es so oft ist, ist dieser Plan nicht unbedingt aufgegangen. Der Leistungsdruck war sehr groß. Man hat dauernd versucht, sich nicht zu vergleichen und tut es irgendwann trotzdem. Oder man lässt mehr und mehr den Sport ausfallen, um das Lernpensum zu schaffen oder vernachlässigt Freunde oder eben das Studium. Das kann dann schonmal ganz schön stressig werden. Oft waren wir frustriert und verunsichert. Allerdings ist man damit nicht allein. Dabei muss es keine Situation aus dem Studium sein. Vielleicht kennen Sie das Gefühl zum Beispiel von der Arbeit oder aus einer Freundschaft.
Der Stellenwert von seelischer Gesundheit fällt gerade in solchen Momenten besonders auf. Wir sind dann das ein- oder andere Mal an den Punkt gekommen, an dem wir das Studium und uns selbst infrage gestellt haben. Wir haben uns gefragt:
Wer bin ich eigentlich?
Zunächst scheint es vielleicht verwirrend, sich darüber überhaupt Gedanken zu machen. Allerdings haben wir festgestellt, dass wir uns – besonders in stressigen Situationen – nicht bewusst wahrnehmen und dass wir dafür maßgeblich selbst verantwortlich sind. Vielleicht geht es Ihnen auch so.
Daher haben wir uns im letzten Semester viel mit dem Thema beschäftigt und waren auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage „Wer bin ich?“. Dabei haben wir uns vor allem mit den Themen Selbstwahrnehmung und Selbstwertgefühl auseinandergesetzt. Wir sind der Meinung, dass die Selbstwahrnehmung maßgeblich zu einer guten Lebensqualität beiträgt und damit die seelische Gesundheit fördert.
Doch wie kann man seine Selbstwahrnehmung und das Selbstwertgefühl steigern? Das ist Thema unserer Unterhaltung, die von z.T. selbst aufgenommener Musik begleitet wird. Wir werden Ihnen auch Techniken vorstellen, die Ihnen helfen können, in Ihrem Alltag zu sich selbst zu finden.
Wir möchten Sie für ca. 15 min dazu einladen, unserem Gespräch zu folgen und gemeinsam mit uns darüber nachzudenken und auch aktiv auszuprobieren, wie wir Annahmen und Wahrnehmungen von uns Selbst positiv beeinflussen können. Der Ort für das Hören unseres Audiowalks ist frei wählbar, am besten eignet sich ein ruhiger Ort. Wir wollen auch noch einmal betonen, dass dieser Audiowalk wirklich für jeden und jede ist, da es eben alle betrifft. Sie können den Podcast sowohl alleine als auch mit anderen Personen zusammen hören, ganz wie Sie möchten.
Ein Fazit unsererseits zu dem Projekt soll noch einmal verdeutlichen, dass es nicht unbedingt darum geht, die Frage „Wer bin ich?“ vollends beantworten zu können oder dass man ein Profi in Entspannungstechniken wird. Es geht vielmehr darum, sich mit seinen Einstellungen zu sich Selbst auseinanderzusetzen. Das haben wir auch bei uns während der Produktion des Podcast bemerkt. Viel zu selten beschäftigt man sich mit dem Inneren, weil man schon wieder an die ganzen Aufgaben denkt, die noch zu erledigen sind. Trotzdem ist es wichtig, dass man sich ab und zu Zeit für sich nimmt, abseits des ganzen Alltagsstresses. Bewusst Zeit für sich Selbst zu nehmen ist aber einfacher gesagt als getan. Daher soll unser Audiowalk Ihnen Raum für diese Auseinandersetzung mit sich Selbst bieten. Wir wünschen Ihnen ganz viel Spaß bei unserem Audiowalk und hoffen, dass unsere Gedanken zu dem Thema und die Techniken Ihnen helfen können, in ihrem Alltag zu sich Selbst zu finden.